In Gedenken an Sarah Hegazy

rainbow in the sky

Sarah Hegazy zahlte vergangene Woche mit ihrem Leben dafür, dass sie 2017 auf einem Konzert in Kairo die Regenbogenflagge hisste. Nach einem dreimonatigen Gefängnisaufenthalt, während dem sie, unter anderem von anderen Gefangenen, die dazu angestiftet worden waren, gefoltert und vergewaltigt wurde, flüchtete sie nach Toronto. Im Exil wurde sie verfolgt von den schrecklichen Erfahrungen, die sie hatte machen müssen.

Vergangene Woche nahm sich Sarah in Toronto selbst das Leben. In Gedenken an sie fanden am Wochenende zahlreiche Mahnwachen statt, unter anderem auf dem Hermannplatz und auf dem Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin.

Sarah hatte den mutigen Schritt begangen sich öffentlich dazu zu bekennen, homosexuell zu sein und hat damit vielen Menschen Hoffnung gegeben. Viele queere Menschen können in dieser schwierigen Zeit leider nicht öffenltlich trauern, weil sie durch ein Outing der gleichen Gefahr wie Sarah ausgesetzt wären. Um ihre Stimmen sichtbar zu machen, wurde eine Website eingerichtet, auf der ihre Trauer Raum bekommt.

Hier geht es zur Facebookpage von Free LGBTQ Egypt, wo Videos der Redebeiträge von der Gedenkveranstaltung am Hermannplatz zu finden sind.

~ Rest in Power ~ Sarah Hegazi ~