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Reproduktionstechnologien: Zwischen emanzipatorischem Potenzial, Selektion und Ausbeutung

aus der Reihe: Reproduktive Gerechtigkeit weltweit
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Reproduktionstechnologien oder auch assistierte reproduktive Technologien (ART) umfassen ein breites Feld an medizinischen Behandlungen und Eingriffen, welche das Kinderbekommen jenseits des heterosexuellen Geschlechtsverkehrs ermöglichen. Die Nutzung von ART ist seit den 1990ern stetig angestiegen und allein im Jahr 2017 wurden weltweit knapp 2 Millionen Behandlungszyklen gemeldet.

Zunächst kamen Reproduktionstechnologien vor allem im Kontext ungewollter Kinderlosigkeit von heterosexuellen Paaren zum Einsatz. Seit einigen Jahren werden sie aber unter anderem auch dafür genutzt, um das Kinderbekommen im höheren Alter und in queeren Paarbeziehungen und Familienkonstellationen zu ermöglichen. Die rechtlichen und finanziellen Zugangsmöglichkeiten sind jedoch oft restriktiv gegenüber queeren Personen ausgerichtet und auch insgesamt ist die Inanspruchnahme von Reproduktionstechnologien stark von sozioökonomischen Faktoren abhängig.


Dieser Artikel erschien zuerst hier: boell.org

Produktdetails
Veröffentlichungsdatum
April 2022
Herausgegeben von
Heinrich-Böll-Stiftung / Gunda-Werner-Institut
Seitenzahl
12
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Sprache der Publikation
Deutsch
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