Körper, Kinder, Kassensturz – Handlungsempfehlungen zum Koalitionsvertrag
Im Herbst ist Halbzeit für die Ampelregierung. Entscheidende Vorhaben wie die Kindergrundsicherung, die Mitmutterschaft und die inklusivere Kostenübernahme von Kinderwunschbehandlungen warten noch auf ihre Umsetzung. Der Koalitionsvertrag hat die Hoffnung geweckt, in Sachen zeitgemäßer Familienpolitik und gerechter Gesundheitsversorgung könnte sich endlich etwas bewegen. Bei anderen Baustellen wie der Verantwortungsgemeinschaft oder der Legalisierung von Leihmutterschaft und Eizellspende bleibt aus feministischer Perspektive zu fragen: Um wessen Familienplanung geht es hier? Welche Familienmodelle werden begünstigt – oder benachteiligt?
Die neue Policy-Paper-Reihe „Körper, Kinder, Kassensturz“ nimmt reproduktions- und familienpolitische Versprechen des Koalitionsvertrags der Ampel kritisch unter die Lupe und macht konkrete Vorschläge zur Umsetzung.
Wissenschaftler*innen des feministischen interdisziplinären Forschungsnetzwerks PRiNa untersuchen die Gesetzesvorhaben aus rechts- und sozialwissenschaftlicher, medizinischer und ethischer Perspektive und analysieren emanzipatorische Potentiale und neoliberale Fallstricke.
Die Policy-Paper-Reihe wird gemeinsam herausgegeben vom Gunda-Werner-Institut und PRiNa – Politiken der Reproduktion, interdisziplinäre Nachwuchsforscher*innengruppe.