#MeToo - Eine feministische Revolution in Ägypten

mosk in cairo with egyprian flag in front of it

Der #MeToo ist mittlerweile zu einem wichtigen Werkzeug geworden, um Erfahrungen von sexualisierter Gewalt und Missbrauch sichtbar zu machen und dagegen in einem geamtgesellschaftlichen Rahmen vorzugehen. Nachdem ein prominenter Missbrauchstäter in Ägypten festgenommen wurde, weil der Instagramhashtag in Kombination mit #assaultpolice auf seine Taten aufmerksam gemacht hatte, outen sich immer mehr Opfer sexualisierter Gewalt öffentlich.

Diese Entwicklungen werden von manchen ägyptischen Aktivist*innen als der Beginn einer feministischen Revolution gedeutet. Gleichzeitig sind sie eine Absage an die Kultur des Victim Blamings. Bezogen darauf ermutigen nun auch Autoritäten an der Al Azhar Universität für sunnnitische Islamstudien Betroffene dazu, gegen die Täter auszusagen und bezeichnen sexualisierte Gewalt als Haram (verboten im Sinne von Sünde).