„SportART - Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs“

Wanderausstellung: „SportART - Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs“
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Wanderausstellung: „SportART - Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs“

Eine multimediale Reise – ein emotionales Erlebnis. Fotografie – Videoinstallation – Audiostationen

Die Multimediaausstellung „SportART - Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs" des Fotografen Günther Bauer porträtiert Menschen, die den deutschen Frauenfußball von seinen Anfängen in den 50er Jahren bis heute geprägt haben.

Dies sind in erster Linie die fußballspielenden Frauen selbst, die sich teilweise dem „Damenfußball"-Verbot des DFB widersetzten, die Torschützinnen der ersten bejubelten Tore, es sind bis heute engagierte Spielerinnen, Trainer und Trainerinnen, Funktionärinnen und Funktionäre, die dem Frauenfußball von heute den Weg geebnet haben. Ihnen ist gemeinsam, dass sie Fußball als Sportart für Frauen ernst nahmen, auf ihre Weise unterstützten, dafür kämpften und sich damit auch gegen Widerstände durchsetzten. Gerade angesichts letzterer, der teilweise negativen Einstellung von Vereinen, Verbänden oder des Belächelns seitens der medialen

Öffentlichkeit erstaunt das große Engagement der Einzelnen, die in dieser Ausstellung stellvertretend für die Entwicklung des Frauenfußballs insgesamt stehen.

Die Ausstellung porträtiert Protagonistinnen und Protagonisten des deutschen Frauenfußballs in einer Annäherung an die persönlichen Motive jeder Einzelnen. Ihr subjektives Erleben der Anfänge einer Erfolgsgeschichte wird in den künstlerischen fotografischen Porträts festgehalten und so für die Betrachtenden nachvollziehbar. Deutlich wird, wie unterschiedlich und dennoch kollektiv sich ein Zeitgeist ausdrückt, der in den 70er Jahren gesellschaftlichen Aufbruch, Liberalisierung und nicht zuletzt die Emanzipation der Frau beinhaltet. Gerade in dieser Zeit wird eine Sportart für Frauen attraktiv, die sich als kaum zugänglich präsentiert. Der Zugang wird ohne finanzielle Gewinnaussichten, gegen mediale Unkenrufe von den Frauen selbst erobert. Die Ausstellung geht der Frage nach, welche Persönlichkeiten hinter diesem Aufbruch stehen, welche Mentalitäten den Start auf das neue Terrain „Frauenfußball" ermöglichten.

Ausführliche Interviews mit den porträtierten Personen stellen die Basis der Begleittexte der Fotografien dar. Hier wird ein Blick auf den gesellschaftlichen Kontext möglich, soziale und persönliche Aspekte werden deutlich, aber auch Themen wie die Rolle von Geld und Status im Fußball, sportliche Entwicklungen und Perspektiven auf den Frauenfußball der Zukunft.

In persönlichen Statements der Protagonistinnen und Protagonisten, durch Texte sowie Audiostationen vermittelt sich die Leidenschaft für den Fußball, lebendig illustriert auch anhand persönlicher Erinnerungsstücke, die neben den Fotografien installiert sind.

Die künstlerischen Fotografien gehen in Form von Triptychen von der Gegenwart aus und verfolgen den subjektiven Blick der jeweils Porträtierten auf das Gestern. Die Betrachtenden vollziehen diesen Prozess nach und werden so Teil subjektiver und kollektiver Dimensionen der Gegenwart und der Vergangenheit des Frauenfußballs. In jedem Bildelement eines Triptychons sind Geschichten enthalten, emotionale Momente, die einen Mosaikstein im Gesamtbild darstellen und die Erfolgsgeschichte des deutschen Frauenfußballs für das Publikum auf ästhetische und emotionale Weise erlebbar machen.

Die Ausstellung ist vom 30. April bis zum 8. Mai 2011 im Foyer der Heinrich Böll Stiftung zu sehen.

Montags bis Freitags von 8 bis 20 Uhr
Samstag 30. April: 17 bis 14 Uhr
Sonntag 1. Mai: 17 bis 24 Uhr
Samstag 7. Mai: 18 bis 19Uhr
Sonntag 8. Mai: 8 bis 13 Uhr

Am 5. Mai 2011, 18.15 bis 18.45: Vernissage: "SportART - Pionierinnen des deutschen Frauenfußballs"

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Mehr zum Thema:

 

Video der Ausstellungseröffnung

PIONIERINNEN DES DEUTSCHEN FRAUENFUSSBALLS - Vernissage in Berlin von Guenther Bauer auf Vimeo.

 
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