Corona-Krise: Einige Personengruppen trifft es sozioökonomisch besonders hart

A public health officer is asking questions to a sick traveller at an airport.

In Zeiten der Corona-Krise haben systemrelevante Berufe, insbesondere der Care-Arbeit, eine wichtige Stellung in der Gesellschaft. Diese werden meist von Frauen ausgeübt, die sich in Supermärkten, Krankenhäusern oder als Babysitterin dem Virus tagtäglich stellen müssen und dadurch einer größeren Gefahr ausgesetzt sind. Vor allem finanzielle Probleme, bedingt durch den Gender Pay Gap und die verbreitete Teilzeitarbeit, machen Frauen zu schaffen. Oft findet zudem eine Doppelbelastung, wegen zusätzlicher häuslicher Kinderbetreuung und -bildung statt. Schwer trifft es auch das Sexarbeiter*innengewerbe, in dem sehr viele Frauen, queere und transgeschlechtliche Personen arbeiten. Vielerorts erhalten sie ohnehin kaum Unterstützung. Nun fehlen die Kund*innen und gleichzeitig müssen sich Sexarbeiter*innen der bestehenden Gefahr aussetzen. Weitere Personengruppen, wie Geflüchtete und Obdachlose, leiden auch unter der Krise, da bestehende Hilfsstrukturen teilweise wegbrechen. Diesen Personengruppen, in denen insbesondere auch viele People of Color vertreten sind, sollte mit besonderer Solidarität entgegengekommen werden.