Ein Jahr nach Hanau

Feministischer Augenblick

Am 19. Februar jährt sich der rassistische und rechtsextremistische Anschlag in Hanau. Eine intersektionale feministische Auseinandersetzung mit Hanau muss die langen Kontinuitäten rassistischen und rechten Terrors und migrantische Alltagsrealitäten in Deutschland in den Blick nehmen.

Gedenken Hanau

Am 19. Februar jährt sich zum ersten Mal der rassistische und rechtsextremistische Anschlag in Hanau, dem Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović,  Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov zum Opfer gefallen sind.

Aktivist*innen und Organisationen, wie die Initiative 19. Februar Hanau und die Bildungsinitiative Ferhat Unvar rufen am 19. und 20. Februar zum Gedenken und zu Demonstrationen in ganz Deutschland auf.

Gleichzeitig fehlen auch ein Jahr nach Hanau eine klare Positionierung und Politisierung der Tat und ihrer Folgen von politischen Akteur*innen sowie eine angemessene Aufklärung und Konsequenzen.

Eine intersektionale feministische Auseinandersetzung mit Hanau muss die langen Kontinuitäten rassistischen und rechten Terrors und migrantische Alltagsrealitäten in Deutschland in den Blick nehmen. So schreibt Nima Sorouri in seinem Artikel „Über verschlossene Türen“ über dem Mythos des Einzeltäters und verschlossene Türen als kollektive migrantische Erfahrung in Deutschland.