„Wir können keine eurozentristische Perspektive auf afrikanische Probleme einnehmen“ Interview Der Großteil der Nahrungsmittelproduktion in Afrika ruht auf den Schultern kleinbäuerlicher Betriebe und die Mehrzahl der dort Arbeitenden sind Frauen. Aufgerüttelt von den Auswirkungen des Klimawandels auf die von ihrer Mutter geführte Familienfarm schloss sich Ayakha Melithafa aus Südafrika einem Umweltschulclub. Heute engagiert sie sich in der nationalen und internationalen Jugendbewegung für Klimagerechtigkeit. Von Imeh Ituen
Für das Recht auf Zugehörigkeit und auf das kulturelle Eigentum Interview Seit Jahrhunderten werden dem afrikanischen Kontinent Ressourcen ohne adäquate Bezahlung oder Entschädigung genommen. Die Khoikhoi und San, erste Bewohner/innen des südlichen Afrika, verloren mit der Kolonisierung ihr Land und sehr viele auch ihr Leben. Während der Apartheidszeit waren sie rassistisch diskriminiert und müssen nun auch in der Post-Apartheidsära um Teilhabe kämpfen. Ein Gespräch mit der Khoikhoi-Anwältin Lesle Jansen über den langen Weg ihres Kampfes für die Gemeinschaft und für ein Abkommen, das die kulturelle Leistung der Indigenen anerkennt. Von Imeh Ituen
Anne-Klein-Frauenpreis 2017: Die Begründung der Jury Die Jury des Anne-Klein-Frauenpreises 2017 würdigt mit Nomarussia Bonase eine südafrikanische Aktivistin für Frauenrechte und Frauenpolitik, die für Aufarbeitung und Versöhnung eintritt und hierin für viele ein Vorbild ist.
„Wo auch immer ich hinkam, wurde ich zur Anführerin ernannt“ Nomarussia Bonase wurde 1966 im Südafrika der Apartheid geboren. Schon früh beginnt ihr Kampf für gleiche Rechte, später schließt sie sich der von Frauen gegründeten Khulumani Support Group an. Die Anne-Klein-Preisträgerin 2017 im Porträt. Von Rebecca Davis
Anne-Klein-Frauenpreis 2017 an Nomarussia Bonase Der Anne-Klein-Frauenpreis 2017 geht an Nomarussia Bonase, Aktivistin für Frauenrechte und Gerechtigkeit in Südafrika. Der Preis wird am 3. März 2017 in Berlin überreicht. Die Laudatio wird Ulrike Poppe halten, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur.
Studienstipendien für intakte Jungfernhäute Neues Stipendienprogramm richtet sich explizit an Frauen, in einer Zeit sozialer Kämpfe gegen Studiengebühren in Süd Afrika.
„Ich war eine Gefangene“ - hbs-Projekte zur Stärkung der LSBTI Community in Südafrika Trotz der als fortschrittlich geltenden Verfassung Südafrikas von 1996 ist die LSBTI Community in Südafrika Gewalt, Belästigung, Einschüchterung und Hassverbrechen ausgesetzt. Die Heinrich-Böll-Stiftung in Südafrika setzt sich mit zahlreichen Projekten für eine Verbesserung der Situation von LSBTI-Personen ein. Von Caroline Ausserer
Frauen in der Exekutive: Kann ein Frauenministerium etwas bewegen? Auf der Polokwane-Konferenz des ANC vom Dezember 2007 wurde eine Resolution angenommen, ein Frauenministerium einzurichten. Zwar haben seit dem Übergang zur Demokratie, 1994, zahlreiche Frauen dem Kabinett angehört, aber dies wäre das erste Mal, dass ein Ministerium allein die Aufgabe hätte, sich mit Genderthemen zu befassen. Von Amanda Gouws
Was bedeutet die Rede zur Lage der Nation 2011 für die Frauen Südafrikas? Am 10. Februar 2011 sprach Präsident Zuma in Kapstadt auf einer gemeinsamen Sitzung beider Kammern des Parlaments zur Lage der Nation. Als Reaktion auf die Rede Zumas beschäftigen sich die Autorinnen im Folgenden mit dem Fahrplan der Regierung für das laufende Jahr, vergleichen ihn mit dem, was vergangenes Jahr versprochen wurde (oder auch nicht) und liefern ihre Einschätzung dazu, wie sich dies auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Lage von Frauen auswirken wird. Von Women’s Legal Centre
Die Doppelbestrafung: Weiblich und aus dem Ausland Die Erfahrung der Doppelbestrafung ausländischer Frauen resultiert aus ihrer Eigenschaft die Schnittmenge zweier verwundbaren Gruppen zu bilden, die beide Ausbeutung, Missbrauch und Gewalt schutzlos ausgeliefert sind. Von Romi Sigsworth