Familienministerin schlägt Verkürzung der Arbeitszeit vor

Waschmaschinen in oeffentlichem Waschsalon

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für die neue Familienministerin Lisa Paus ein zentrales Anliegen für ihre Amtszeit. Um eine Vereinbarkeit möglich zu machen, schlägt sie mehrere Maßnahmen vor: "Wir brauchen familienfreundlichere Arbeitszeiten. Eine Reduzierung der Wochenarbeitszeit wäre hilfreich." Hinzu kommen ein Recht auf Home Office und mehr Mitspracherecht für Mitarbeitende. Wichtig sei aber auch die Stärkung von Betreuungsangeboten."Entscheidend ist, die Ganztagsbetreuung weiter auszubauen. Nur wenn Eltern den Rücken frei haben und ihre Kinder gut versorgt wissen, können sie gut arbeiten," so Paus.

Noch immer arbeiten deutlich mehr Mütter als Väter in Teilzeit. 42% der Frauen, allerdings nur 17% der Männer geben an wegen der Betreuung von Kindern oder Angehörigen in Teilzeit zu arbeiten. Mit einer Reduzierung der Arbeitszeit wäre das sogannte "Erwerb-und Sorgemodell" besser möglich, indem (im Fall einer Zwei-Personen-Konstellation) beide Personen arbeiten gehen und die Sorgearbeit zu gleichen Teilen verrichten.